Leistungsprüfung THL erfolgreich abgelegt

Am Donnerstag, dem 28. November 2024, zeigten Feuerwehrkräfte aus Monheim, Buchdorf, Itzing, Weilheim, Rögling und Leitheim bei der bayerischen Leistungsprüfung „Technische Hilfeleistung“ (THL) ihr Können.

Die Prüfung, die um 18:00 Uhr begann, fand unter den Augen der Schiedsrichter Kreisbrandrat Heinz Mayr, Kreisbrandinspektor Alexander Bock, Kreisbrandmeister Martin Auernhammer und Inspektionsausbilder Timo Gayr statt. Drei Gruppen stellten sich den anspruchsvollen Aufgaben.

Was ist die Leistungsprüfung THL?

Die Leistungsprüfung THL dient dazu, die Einsatzkräfte der Feuerwehr in den speziellen Anforderungen der Technischen Hilfeleistung zu schulen und zu prüfen. Während viele Menschen die Feuerwehr hauptsächlich mit Brandeinsätzen verbinden, spielt die Technische Hilfeleistung – etwa bei Verkehrsunfällen oder anderen Notlagen – eine immer größere Rolle. Die Prüfung simuliert ein realitätsnahes Einsatzszenario und testet die Teilnehmer auf ihr technisches und organisatorisches Können, das Zusammenspiel im Team und ihre Fähigkeit, unter Zeitdruck effektiv zu handeln.

Ein Trupp erklärt dem Schriedsrichter ein zufällig ausgesuchtes technisches Gerät.

Bei der THL-Leistungsprüfung müssen die Feuerwehrleute verschiedene Aufgaben absolvieren. Dazu gehören:

1. Theoretisches Wissen: Die Teilnehmer müssen Fragen zu Fahrzeugen, Geräten und deren Einsatzbereichen beantworten. Sie zeigen dabei, dass sie das Feuerwehr-Equipment genau kennen und sicher bedienen können.
2. Gerätekunde: Hier wird verlangt, dass die Feuerwehrleute wichtige Ausrüstungsgegenstände, wie hydraulische Rettungsscheren oder Spreizer, an den richtigen Stellen im Fahrzeug finden.
3. Praktische Übung – Verkehrsunfall-Simulation: Die zentrale Aufgabe der Prüfung ist eine inszenierte Rettung nach einem Verkehrsunfall. Dazu gehört unter anderem:
   • Absichern der Unfallstelle
   • Aufbau der Geräteablage
   • Sicherstellen des Brandschutzes durch einen Löschangriff
   • Einsatz von hydraulischen Rettungsgeräten wie Schere und Spreizer
   • Beleuchtung der Einsatzstelle

Die Teilnehmer müssen dabei nicht nur präzise, sondern auch schnell arbeiten, denn die praktische Einsatzübung muss innerhalb eines bestimmten Zeitfensters abgeschlossen werden. Jeder Handgriff ist genau vorgeschrieben und wird von den Schiedsrichtern überwacht. Werden zu viele Fehler gemacht, kann es passieren, dass die Leistungsprüfung als „nicht bestanden“ gewertet wird.

Gut gerüstet für den Ernstfall

Die Teilnahme an der Leistungsprüfung erfordert nicht nur technisches Wissen, sondern auch Teamgeist. Nur wenn die Gruppen gut zusammenarbeiten, können sie die Aufgaben innerhalb der vorgegebenen Zeit bewältigen. Die Abnahme der Leistungsprüfung THL hat bereits eine lange Tradition in Monheim. Seit vielen Jahren nehmen hieran auch umliegende Feuerwehren teil, die zwar selbst keinen hydraulischen Rettungssatz besitzen, aber trotzdem den Umgang und den Ablauf damit beherrschen und die Prüfung selbst ablegen wollen. So nahmen auch heuer wieder Feuerwehrleute aus Buchdorf, Itzing, Weilheim, Rögling und Leitheim zusammen mit Monheim daran teil.

Der vordere Aufbau der praktischen Einsatzübung am angenommenen Unfallwagen.

Übergabe der Prüfungsabzeichen

Nach erfolgreicher Prüfung erhielten die Teilnehmer ihre wohlverdienten Abzeichen. Kreisbrandrat Heinz Mayr würdigte in seiner Rede die engagierte Arbeit der Feuerwehrkräfte und betonte die Bedeutung solcher Prüfungen für die Einsatzbereitschaft. Der Monheimer Kommandant Tobias Ferber unterstrich die Gemeinschaftlichkeit und hob die Feuerwehr als überregionales Team hervor. Der Abend fand bei einem gemeinsamen Essen einen gemütlichen Abschluss.

Gruppenfotos

Mit Fotos von Manuel Bader, Tobias Ferber und Maximilian Fischer.